Kolpingfamilie Buchloe


Reinhard Sesar - Sprecher - (Buchloe)

 

 

Internet: www.kolping-buchloe.de

 

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Die Kolpingsfamilie Buchloe kann auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Nach dem ersten Weltkrieg und während des zweiten Weltkrieges hat der Verein schwierige Zeiten überstanden. Das heutige Kolpinghaus wurde mehrmals renoviert und erweitert. 

Die Gründung des Katholischen Gesellenvereins Buchloe fand am 13. Juni 1909 durch den damaligen Benefiziaten Wilhelm Fleischmann statt. Bei der Gründung umfasste der Verein 17 Mitglieder, erreicht aber bis zum Ablauf des Jahres 1909 einen Stand von 64 Mitgliedern. Bis ins Jahr 1917 entwickelte der junge Verein eine rege Tätigkeit. Das Ende des Ersten Weltkrieges, Inflation und Nachkriegszeit brachten die Vereinstätigkeit zum Erliegen. Die Wiederbelebung und Neugründung des Katholischen Gesellenvereins erfolgte am 9. November 1924 durch Benefiziat Heinrich Katheininger. Nach intensiver Vorbereitungszeit konnte am 27. August 1928 bei prächtigem Wetter das Fest der Fahnenweihe im Festzelt auf dem Immleplatz gefeiert werden.

Als im Jahre 1933 die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland übernahmen, kamen auch für den Buchloer Verein schwierige Zeiten, denn das Hitlerregime hat die Vereinsarbeit der katholischen Vereine sehr erschwert und schließlich unmöglich gemacht. Damals wurde auch der Name in Kolpingsfamilie umbenannt. Dass trotz dieser Schwierigkeiten die Kolpingsfamilie weiter bestand, ist Präses Heribert Gropper zu verdanken. Durch stetigen Briefwechsel hielt er Kontakt zu den Mitgliedern.

Zum 40. Gründungsjubiläum im Juli 1949 konnte das erste Kolpinghaus in der Schrannenstraße eingeweiht werden. Von einem wohlgelungenen Faschingsunterhaltungsabend im Jägerhaus ist in der Chronik im Januar 1951 zu lesen. Nicht genau bekannt ist, ob dieser Abend die Geburtsstunde der Kolping-Faschingsunterhaltungsabende ist, die sich bis heute gehalten haben. Mit der Einweihung des neuen Kolpinghauses am 15. August 1954 bekam endlich die Kolping- und Pfarrjugend Räumlichkeiten, in denen sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten konnten. Von nun an konnten die Versammlungen im eigenen Haus stattfinden. Viele Vorträge wurden gehalten und die Theatertradition lebte wieder auf.1963 wurde mit der Aufnahme von acht Burschen Jungkolping gegründet. Die ersten Mädchen wurden 1974 aufgenommen. Voraussetzung war damals, dass die Gruppenstunden getrennt abgehalten wurden.In den Jahren 1973 und 1974 wurde das vorhandene Kolpinghaus um ein Foyer, eine Gaststätte mit Küche, einen Jugendraum und ein Vorratslager erweitert. Außerdem wurde die Hausmeisterwohnung vergrößert und eine Heizanlage eingebaut. Rechtzeitig zu den Feierlichkeiten anlässlich des 75jährigen Bestehens der Kolpingsfamilie wurde die Fassade des Nordtrakts renoviert, die sanitären Anlagen und die Gruppenräume unter der Bühne neu gestaltet sowie der Anbau mit dem Aktionsraum abgeschlossen. Im Jahr 1993 besiegelte man die Partnerschaft mit der Kolpingsfamilie St. Pius Pécs (Ungarn) mit einem Vertrag. Seither finden jährlich Kleidertransporte und abwechselt Besuche statt. 2002 musste die Außenfassade renoviert werden und seit 2008 strahlt der Saal in neuem Glanz.Mittlerweile hat die Kolpingsfamilie Buchloe über 400 Mitglieder, die sich in vielen Gruppen regelmäßig treffen. Die Kolping-Senioren, die Spielgruppen und der Kolpingchor „Chorisma“ sind einige Bespiele dafür. Theateraufführungen, Faschingsunterhaltungsabende und Kolping-Cinema zählen zu den festen Veranstaltungen im eigenen Kolpinghaus.


- Präses: Stadtpfarrer Dieter Zitzler

- Leitungsteam: Reinhard Sesar (Sprecher),, Josef Maier (Kassier), Matthias Fack

- Justiziar: Karl R. Bihler

- Weitere Vorstandsmitglieder: Werner Holuba, Stefan Huber, Manuel Sahner, Franz Nusser, Stefan Rampp, Heike Ruhfaut, Gaby Schlund (verstorben: Mai 2022)

Kassenprüfer: Wolfgang Berchtold, Josef Schmalholz


Bildquellen: wenn nicht anderweitig angegeben - Lothar Rid / Kolping Buchloe