Diverse Spiele und Rezepte



Knöpfe taufen:

 

Man kann sich zusammen mit seinem Kind für jeden Knopf an der Kleidung einen lustigen Namen einfallen lassen. Dazu nimmt man z.B. Bezug zum Platz des Knopfes (an der Jacke "Jacky Knöpfler") oder zu ihrer Form ("Luise Dickmann“). Das ist sehr lustig. Das Spiel macht vor allem den ganz Kleinen Spaß (so ca. ab 3 Jahre). Zu jedem Knopf lassen sich natürlich auch weitere Dinge erzählen, z.B. die Lieblingsspeise oder die Lieblingsmusik des jeweiligen Knopfes oder aber eine Abenteuer- oder Liebesgeschichte, die dieser Knopf schon erlebt hat.

 

Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de

Bildquelle: Pixabay


Alphabetjagd

 

Auch im schönsten Hochsommer kann es trübe Tage geben. Wenn keiner einen Fuß vor die Tür setzt, könnt ihr den Sonnenschein mit diesem lustigen Spiel in euer Herz holen.

 

Während Mama in der Küche das Essen bereitet, quengelt ihr herum. Da sagt sie: Sucht in der Küche fünf Gegenstände, die mit „K“ beginnen. Also findet ihr: Kakaodose, Kochlöffel, Kaffeekanne, Komposteimer und Kühlschrank!

 

Jetzt muss aber auch Mama suchen. Aber lasst sie nicht nach „X“ oder „Q“ suchen. Ihr gebt ihr den Anfangsbuchstaben „B“ vor: Backblech, Bohneneintopf, Banderole, Bananen, Bratpfanne, antwortet sie locker.

 

Im Kinderzimmer geht es um den letzten Buchstaben, das „e“: Schlummerdecke, Steckdose, Spielecke, Tapete, Jeans-Hose.

 

Am Nachmittag sagt Papa: Sucht fünf Dinge im Wohnzimmer mit dem Anfangsbuchstaben „S“: Sessel, Sofa, Schrank, Standuhr, Servierbrett.

 

Und jetzt – ist er dran: Packe fünf Teile mit „P“ in den Koffer!

 

Das macht richtig Spaß, oder? Los geht’s!

 

Quelle: Die Sternsinger/Diaspora, Nr. 3/2012 mit Firmung-Spezial, Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken

Bildquelle: Pixabay


Schnelles Spiel: Das ist meine Nase

 

Alle stellen sich im Kreis auf und schauen sich an. Sophie beginnt und tippt sich auf die Nase. Dabei sagt sie: Das ist mein Knie! Nun berühren alle anderen ihr Knie und rufen. Das ist meine Nase!

Lars ruft: Das ist mein Fuß! Und fasst sich ans Ohr. Alle berühren ihren Fuß und rufen: Das ist mein Ohr.

 

Reihum zeigt einer nach dem anderen auf einen Körperteil und nennt dazu den erfundenen Namen. Die anderen reagieren rasch darauf. Wer sich verspricht oder Falsches zeigt, scheidet aus.

Quelle: Die Sternsinger/Diaspora, Nr. 3/2012 mit Firmung-Spezial, Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken

Bildquelle: Pixabay


Spiele aus Tansania:

 

In armen Ländern haben die meisten Kinder kein Geld für Spielsachen. Das macht erfinderisch! Aus Materialien, die es überall gibt, zaubern sie Spielzeug und Spiele. Drei davon aus Tansania stellt euch das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ vor.

 

 

Fußbälle aus Reststoffen

 

Fußball spielen Kinder und Jugendliche in Tansania genauso gerne wie in Deutschland. Wer keinen Fußball aus Kunststoff oder Leder hat, bastelt sich einen Ball aus Stroh, Stoff, alten Fahrradreifen oder was sonst gerade zur Verfügung steht. Die Tore werden mit Stöcken oder

Flipflops abgesteckt.

 

Material: Plastiktüten, Stoffreste oder anderes Füllmaterial, das nicht zu schwer, aber auch nicht zu weich ist, Schnur, eine alte Socke

So geht’s: Das Füllmaterial wird möglichst fest zu einem runden Ballen zusammengeknüllt. Damit es besser hält, kann man diesen in eine alte Socke stopfen. Das Ganze dann kreuz und quer mit einer Schnur umwickeln und dabei in Form bringen. Die Schnur am besten mehrmals

gut verknoten.

 

Steinspiel

 

Mit dem Steinspiel kann man sich fast überall die Zeit vertreiben – ganz egal ob allein oder zu mehreren. Alles, was man dazu braucht, sind eine Handvoll Steine und ein wenig Übung.

 

Material: sieben Steine

So geht’s: Die sieben Steine liegen in einem kleinen Kreis auf dem Boden. Der erste Spieler wirft einen Stein in die Luft. Während der Stein noch fliegt, muss ein weiterer mit der Wurfhand vom Boden aufgehoben werden. Mit der gleichen Hand muss der fliegende Stein wieder gefangen werden. Wer das geschafft hat, darf ein Steinchen neben sich legen und genauso weitermachen. Fällt ein Stein auf den Boden, ist der nächste Spieler an der Reihe. Für jeden Stein, den der erste Spieler gefangen hat, wird mit einem Stöckchen ein Strich in den Sand gemalt und das Spiel für den nächsten Spieler neu aufgebaut. Wer sammelt die meisten Punkte?

Und: Schafft es jemand, alle sechs Steine hintereinander zu fangen?

 

Bao

 

Das Bao-Spiel ist in ganz Ostafrika beliebt und es gibt sogar Bao-Meisterschaften, vor allem auf der Insel Sansibar. Es gibt verschiedene Varianten des Spiels. Zum Einstieg beschreiben wir hier eine einfachere Form des Bao.

 

Material: Das Spielfeld besteht traditionell aus einem länglichen Stück Holz, in das 14 Mulden eingeschnitzt sind. Zweimal sechs Mulden liegen parallel in der Mitte, je eine große befindet sich an den Enden des Spielfeldes. Die Endmulden sind die Heimfelder der Spieler. Hat man kein Stück Holz mit eingeschnitzten Mulden, gräbt man vierzehn Löcher in den Sandboden oder malt das Spielfeld auf Papier auf. Auch Eierkartons eignen sich hervorragend zum Basteln eines Bao-Spielfeldes. Als Spielsteine kann man Hülsenfrüchte oder kleine Steinchen verwenden.

So geht’s: Gespielt wird zu zweit. Jeder Spieler verwaltet sechs Mulden und ein Heimfeld. Dort kann er die gewonnen Steine hineinlegen. Vor Spielbeginn werden in jede der zwölf Mulden in der Mitte sechs Steine gelegt. Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Steine in das eigene Heimfeld zu bringen.

Der älteste Spieler fängt an. Er nimmt aus einer seiner sechs Mulden die Steine und verteilt sie, einen nach dem anderen, gegen den Uhrzeigersinn in die Mulden, auch in die beiden Heimfelder und in die Mulden des Gegners. Trifft der letzte abgelegte Stein ins eigene Heimfeld, ist der Spieler noch einmal dran. Sonst ist der zweite Spieler an der Reihe.

Es lohnt sich, zu überlegen, aus welchem Loch man die Steine nehmen muss, um mit dem letzen Stein in einer eigenen leeren Mulde anzukommen.

Denn: Trifft der letzte abgelegte Stein in eine leere Mulde, darf der Spieler die Steine der gegenüberliegenden Mulde des Gegners ausleeren und in sein Heimfeld verlagern.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler keinen Stein mehr in den eigenen Mulden hat und somit nicht mehr ziehen kann. Der Spieler mit den meisten Steinen im eigenen Heimfeld gewinnt.

 

Quelle: Werkheft Aktion Dreikönigssingen 2013, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Bund der Deutschen Katholischen Jugend, www.sternsinger.org

 


Bildquellen: wenn nicht anderweitig angegeben - Lothar Rid