Kirche Sankt Georg und Wendelin


Adresse: Kirchberg/Hauptstraße, 86807 Buchloe/Lindenberg


Kirche Sankt Georg und Wendelin

 

Urkundlich erwähnt ist eine Rundbogenkirche bereits 1589. Der jetzige Bau ruht auf deren Mauerresten. Allerdings stand an gleicher Stelle mindestens seit dem 13. Jahrhundert bereits eine Vorgängerkirche.

Eine grundlegende Umwandlung des jetzigen Kirchenbaus erfolgte zu Beginn bis Mitte des 18. Jahrhunderts im Rokokostil. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Kircheninnere dann nach neuromanischem Muster umgestaltet, was dem Gotteshaus wohl weniger gut zu Gesicht stand. So machte sich der letzte Lindenberger Pfarrer Karl Heichele im Kriegsjahr 1941 daran, den Rokokostil wieder herzustellen. Nochmals in den Jahren 1971 – 1975 wurde die Kirche außen und innen grundlegend renoviert. Insbesondere der Innenbereich erfuhr hierbei eine erhebliche Aufwertung.

In letzter Zeit war die Pfarrkirche erneut Gegenstand verschiedener Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen:


Zum einen musste wegen starker Schwankungen bei Glockenläuten der Turm u. a. durch ein aufwändiges Fundament als Stahlbeton gesichert, zum anderen die Außenhaut saniert und mit einem neuen Anstrich versehen werden. Gleichzeitig war der Dachstuhl unter der Zwiebelhaube auszubessern und die Zwiebel selbst mit Kupferblech neu einzudecken (2007 – 2010). Des weiteren wartete der Dachstuhl des Kirchenschiffes auf eine Sanierung. Hier mussten morsche Teile der Holzkonstruktion ausgewechselt, das Gewölbe stellenweise saniert und die veraltete Elektrik auf den heutigen Standard gebracht werden. Schließlich waren noch marode Tragwerksbalken der unteren Empore zu erneuern. Nachdem das Kirchenschiff ohnehin eingerüstet war, erfuhren die Innenwände einen Neuanstrich (2013).

Dass neben dem hl. Georg auch der hl. Wendelin zum Patron der Pfarrkirche erwählt wurde, ist der Existenz einer kleinen Kapelle zu verdanken, die um das Jahr 1720 in eine wesentlich größere umgewandelt worden war.

 

Zu dieser Wendelinskirche, etwa 500 Meter westlich des Ortes inmitten der Fluren gelegen, wallfahrteten Gläubige aus den umliegenden Ortschaften. 1805 fiel sie der Säkularisation zum Opfer und musste auf höhere Anordnung abgebrochen werden. An ihrer Stelle wurde das Wendelinskreuz errichtet.




Bildquellen: wenn nicht anderweitig angegeben - Lothar Rid