Die Weihnachtsbotschaft für Kinder
Der römische Kaiser Augustus wollte die Einwohner seines Reiches zählen. Es war das erste Mal, dass ein Kaiser das machte. Damit die Zählung funktionierte, musste jeder in seine Heimatstadt gehen und sich dort in Listen eintragen lassen. Ihr könnt in den Geschichtsbüchern nachlesen, wann das war.
Für Josef, der mit seiner Verlobten Maria in Nazaret wohnte, war das nicht einfach. Maria erwartete ein Kind, und sie mussten nach Betlehem gehen. Das war die Stadt des Königs David. Als sie gerade dort waren, bekam Maria ihr Kind. Weil sie keinen anderen Platz gefunden haben, legte sie das Kind in eine Futterkrippe.
Dort waren Hirten nachts mit ihren Schafen auf dem Feld. Sie sahen auf einmal ein helles Licht und einen Engel. Sie fürchteten sich, aber der Engel brachte ihnen eine frohe Nachricht: Für euch und alle Menschen ist der Retter geboren. Der Gesandte von Gott ist gekommen, in der Königsstadt, in Betlehem. Geht hin, dort werdet ihr ein kleines Kind finden – den Retter. Und auf einmal waren da ganz viele Engel. Die sangen: In der Höhe, im Himmel ist Herrlichkeit für Gott und auf der Erde Frieden.
Die Hirten zögerten nicht. Sie gingen schnell nach Betlehem. Sie fanden alles so, wie der Engel gesagt hatte. Das Kind – Jesus – den Retter von Gott. Sie lobten Gott dafür.
(nach Lukas 2,1-20)
Liebe Kinder,
habt ihr Weihnachten gefeiert? Wart ihr auch beim Krippenspiel? Dann habt ihr ja alle gesehen, die da wichtig sind: Maria, Josef, die Hirten und die Engel und natürlich das Jesuskind. Diese Geschichte habe ich nicht aufgeschrieben, das hat Lukas gemacht. Er war auch ein Evangelist. Er kannte andere Geschichten als ich. Für mich war bei der Geburt von Jesus wichtig, aufzuschreiben, dass alles so geschah, wie es Gott angekündigt hatte. Deshalb habe ich nachgeforscht, woher Jesus kommt. Und dann habe ich noch von einer besonderen Weihnachtsgeschichte gewusst – aber das hört ihr in ein paar Tagen. Das Wichtigste an Weihnachten ist aber bei Lukas und bei mir gleich: Jesus kommt von Gott, als ein kleines Kind kommt er zu uns Menschen.
Euer Matthäus
Was bedeutet Weihnachten?
Weihnacht bedeutet heilige Nacht. Diese Nacht ist uns heilig, weil Gott Mensch geworden ist. Es ist die Nacht, in der Jesus Christus, Gottes Sohn, geboren wurde. Gar nicht leicht zu verstehen: Jesus ist der Retter, der von Gott kommt. Der, auf den alle gewartet haben. Das Besondere an Weihnachten ist, dass Gott so nah bei den Menschen sein will, dass er sich klein und verletzbar macht – in einem kleinen Kind.
Für die Woche
Kannst du etwas von deinem Taschengeld abgeben und zur Krippe in der Kirche bringen? Dort stehen oft Kollektenkörbchen. Dazu kannst du beten:
Guter Gott, ich bete für alle Kinder, die weniger haben als ich. Lass sie nicht hungern und frieren. Amen.
aus: Anne Rademacher/Ayline Plachta: Der Bibel-Kalender für Sonntagsmaler 2013 für jeden Sonn- und Feiertag, ISBN 978-3-7462-3270-6, www.st-benno.de In: www.pfarrbriefservice.de
Abdruck mit freundlicher Genehmigung der St. Benno Buch- und Zeitschriftenverlagsges. mbH Leipzig
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