Süße Martinsbrezeln
Zutaten
• 500 g Mehl
• 1 Würfel Hefe
• 150 ml Milch (Zimmertemperatur)
• 75 g Zucker
• 150 g Naturjoghurt
• 75 g weiche Butter
• 1 Prise Salz
Schritt 1
Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde in der Mitte formen. Die Hefe hineinbröckeln, etwas Zucker darüber streuen. Den restlichen Zucker am Mehlrand verteilen. Die Milch in die Mulde geben.
Schritt 2
Zugedeckt 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Schritt 3
Alle Zutaten zum Vorteig geben und verkneten.
Schritt 4
Weitere 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.
Schritt 5
Anschließend Hände mit Mehl bestäuben, den Teig erneut durchkneten.
Schritt 6
Danach den Teig zu einer Rolle formen, in Scheiben zerschneiden und die Scheiben zu Teigsträngen ausrollen.
Schritt 7
Diese zu Brezeln zusammenlegen.
Schritt 8
Bevor die Brezeln in den Ofen wandern, mit einem Gemisch aus Eigelb und Kondensmilch bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.
Schritt 9
Im vorgeheizten Backofen bei 200°C 20-25 Minuten hellbraun backen.
Frisch aus dem Ofen schmecken die Brezeln besonders lecker!
Quelle: Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’, www.sternsinger.de, In: Pfarrbriefservice.de
Martinslaterne basteln
Aus Konservendosen lassen sich schöne Martinslaternen basteln. Wie das geht, das siehst du hier.
Du brauchst:
- saubere Konservendose
- Hammer, Kreuzschraubenzieher, langen spitzen Nagel (am besten mit einem großen Kopf)
- Stück Draht
- Zum Verzieren: Permanentmarker, buntes Klebeband
So wird’s gemacht:
1. Du bemalst die Dose bunt und/oder beklebst sie mit buntem Klebeband.
2. Nun schlägst du mit dem Nagel und dem Hammer viele, viele Löcher in die Dose.
3. Mit dem Kreuzschraubenzieher kannst du einige Löcher vergrößern.
4. Tipp: Wenn der Nagel einmal stecken bleibt, ziehe ihn einfach mit einer Zange wieder heraus.
5. Mache am oberen Rand der Dose zwei gegenüberliegende Löcher. Dann befestige dort jeweils ein Ende des Drahtes.
6. Befestige die Dose mit dem Draht auf einem Stecken. So kannst du das Licht später gut tragen. Zuletzt stelle ein Teelicht in die Mitte der Dose.
Quelle: Kath. Kinderzeitschrift Regenbogen, www.kinder-regenbogen.at. In: Pfarrbriefservice.de
Bildquelle: Karin Teichmann
Ein Glasfenster erzählt vom heiligen Martin
Hinweise zum Ausmalbild
Durch die Heiligen fällt Gottes Licht und macht das Leben ihrer Mitmenschen hell und liebenswert. Durch die Glasfenster fällt das Sonnenlicht und lässt die Motive leuchten und hellt den Kirchenraum auf. In einer Zeit, in der wenige (in der Bibel) lesen konnten, war das Bild die Bibel der Armen. Durch die festgelegte Symbolik und Farbgebung fanden die Menschen damals leicht Zugang zu den Geschichten der Bibel und der Heiligen.
In einer Kirche von Candes, wo der heilige Martin starb, finden wir das hier schematisch wiedergegebene Kirchenfenster. Kopiert und vergrößert, mit Holzstiften ausgemalt und auf der Rückseite mit Speiseöl eingerieben, können wir das ans Fenster geklebte Bild wie die Menschen im Mittelalter erleben: Es leuchtet durch das Licht, das vom Himmel kommt, von dort, wo man Gott suchte und sucht.
Symbole und Farben des Fensters
Weißes Pferd: Es weist darauf hin, dass die Handlung sich im Winter abspielt. Zudem ist Weiß die Farbe Gottes, der Reinheit und Unschuld.
Roter Mantel: Der Mantel bleibt Eigentum des Kaisers und hat darum die Farbe der kaiserlichen Herrschaft: Rot. Die Christen deuten auf Rot als Farbe des Herzens (Blut) und des Heiligen Geistes.
Grünes Untergewand: Grün gilt als Farbe der Hoffnung, einer der Kardinaltugenden der Christen.
Blauer Untergrund: Blau ist die Farbe des Himmels und der Treue.
Braunes Gewand des Bettlers: Braun ist die Farbe der Demut und Traurigkeit, der Erde und damit der Vergänglichkeit.
Pinienzapfen rechts im Fenster: Pinien sind ein altes Symbol für Fruchtbarkeit und Auferstehung – Hinweise auf Christus.
Gelber Schein um Martin: Gelb ist die Farbe der Sonne, des Lichtes, das als Hoffnungsschein von der Person ausgeht.
Quelle: Georg Austen, Elsbeth Bihler, Matthias Micheel (Hg.): Sankt Martin ist ein guter Mann. Werkbuch für Familie, Kindergarten und Schule. Lahn-Verlag, Bonifatiuswerk 2010.
Bildquelle: starrymantle.blogspot.com
Ein Weckmann zu Sankt Martin
Rezept zum Ausprobieren
In den frühen Zeiten der Kirche war es üblich, sonn- und feiertags nach dem Gottesdienst all denen einen Kommunionersatz zu reichen, welche die Eucharistie nicht empfangen konnten oder durften. Das waren z. B. daheimgebliebene Kranke, Büßer oder auch Katechumenen (Taufbewerber). Ihnen bot man gesegnetes, aber nicht konsekriertes (geweihtes) Brot an. Dieser Brauch geht auf das urchristliche Liebesmahl („Agapefeier“) zurück und wird heute noch in der orthodoxen Liturgie gefeiert. Im Laufe der Zeit erhielt das dabei verwendete Gebäck eine auf den Festinhalt bezogene Form. Man nennt es deshalb „Gebildebrot“.
Der „Weckmann“ ist ein solches Gebildebrot. Er war ursprünglich wohl nur am Nikolaustag, später auch am Martinstag und in der gesamten Adventszeit üblich. Weckmänner (in Westfalen Stuten- oder Piepenkerle, sonst auch Printen- oder Hanselmänner) sind also mit Weizenteigmehl geformte oder in den Teig eingeformte Figuren. Dargestellt wurde dabei immer ein Bischof. Die heute meist vorgefundene Tonpfeife ist ein Irrtum! Dreht man die Pfeife mit dem Kopf nach oben, erkennt man noch heute, dass stattdessen ursprünglich ein Bischofsstab angebracht war. Die Bezeichnung Printenmann drückt die Form des Gebildebrotes aus, Stutenkerl und Wecken, Wegge und Weckmann bezeichnen Teigart und Form des Gebäcks.
Rezept für Weckmänner (Stutenkerle) mit Tonpfeife
Zutaten:
300 g Weizenmehl, 1 Portion Hefe, 1 Teelöffel Salz, 80 g Zucker, 1/8 l lauwarme Milch, 80 g weiche Butter, 2 Eigelb,
1 Prise Safran
Zum Garnieren:
einige Rosinen und Tonpfeifen (evtl. bei der Bäckerei erbitten)
Und so geht’s:
Hefe, Zucker und Milch anrühren und 15 Min. stehen lassen. Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte die Hefe geben und an den Rand Salz, Zucker, Butter, Eigelb und Safran. Nun diese Zutaten von der Mitte aus mit der Hefe gut verrühren. Den Teig gehen lassen, dann ausrollen und „Weckmänner“ ausschneiden. Diese auf ein gefettetes Backblech legen und mit verquirltem Eigelb bestreichen. Rosinen als Augen und Knöpfe eindrücken und eine Tonpfeife der Länge nach auf eine Seite des Weckmanns drücken. Die Figuren gehen lassen und dann bei 175 °C bis 200 °C 15 bis 18 Min. hellbraun backen.
Quelle: St. Martin. Geschichten und Lieder vom Teilen. Zusammengestellt von Matthias Micheel. Bonifatiuswerk
Bildquelle: Pixabay
Bildquellen: wenn nicht anderweitig angegeben - Lothar Rid