Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt


Adresse: Landsberger Str. 1, 86807 Buchloe


Ganz ursprünglich stand an dieser Stelle eine romanische Kirche, von der keine Reste mehr vorhanden sind. Im Jahr 1306 wird diese Kirche als Marienkirche erstmals erwähnt. Die heutige Kirche ist im Ursprung gotisch. Turm, Chor und Teile des Langhauses stammen aus der Zeit um 1450. Nach einem Ortsbrand 1517 wurde das Langhaus wieder aufgebaut und um die beiden Seitenschiffe erweitert. 1729/30 entstand die heutige Halle mit ihrer barocken Ausgestaltung. Der Tiroler Baumeister Franz Kleinhans war ein großer Marienverehrer, deshalb die Fünfzahl (Maria = fünf Buchstaben) der Säulen, Fenster und Altäre.

Der Stuck zeigt Einflüsse des bekannten Baumeisters Dominikus Zimmermann, der um diese Zeit in Landsberg lebte und arbeitete. Alle Deckengemälde, die 12 Apostel-Medaillons in den Hohlkehlen und die marianische Embleme zeigenden Fresken sind Werke des Johann Heel aus Göggingen, geboren in Pfronten, von 1685 bis 1749. Das Bild am Hochaltar ist ein Werk von dem Tiroler Maler G. Melchior Schmidtner (1687). Das Rosenkranzaltarbild malte M. Kager. Die Seitenaltäre stammen aus der Werkstatt von Fröhlich in Weicht aus dem Jahr 1770.

Der Aufbau des Hochaltares um 1791 hat bereits klassizistische Stilelemente und die Mensa (1825) ist im Klassizismus fortgeschritten. Zu den schönsten Stücken der Kirche gehört die Kanzel (Anfang 18. Jahrhundert) mit posaunenden Engeln auf dem Schalldeckel, einer Vorhangdraperie als Rückwand und den Figuren der Kirchenlehrer und des Erlösers am Korb. Den Anbau der Sakristei und des Chorumganges plante im Jahr 1937 Thomas Wechs sen.. In den Jahren 2011 bis 2015 wurde die Stadtpfarrkirche innen und außen renoviert.



Winterimpressionen 2023 vom Friedhof und der Stadtpfarrkirche Buchloe:



Festschrift zur Altarweihe 2015:

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Bildquellen: wenn nicht anderweitig angegeben - Lothar Rid